Christliche Gehörlosen-Gemeinschaft

CGG Schweiz

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Oekumenisches Pfingsttreffen auf dem Genfersee

Bericht der Pfingstreffen

Seit 2000 organisiert die SOGS (Schweizerische Oekumenische Arbeitsgemeinschaft der Gehörlosenseelsorger) an Pfingsten ein grosses, gesamtschweizerisches Treffen. 2000 kamen wir in der über 1000 Jahre alten grossen Kathedrale von Payerne (VD) zusammen. 2003 waren wir über 500 Leute auf einem Schiff auf dem Vierwaldstättersee. Dieses Jahr trafen wir uns auf dem grössten Schiff des Genfersees, dem Motorschiff ‹Lausanne›.

Zur SOGS kurz: Dort sind die meisten katholischen und reformierten Gehörlosenseelsorger und ihre Mitarbeiter dabei. Auch die CGG ist Mitglied bei der SOGS. Im Vorstand der SOGS ist die CGG ebenfalls vertreten. Die SOGS hat u.a. die CD ‹Christliches Gebärdenlexikon› herausgegeben.

Bericht

Mehr als 400 Personen aus der deutschen und der französischen Schweiz trafen sich am Pfingstsonntag 4. Juni 2006 in Lausanne. Das Schiff ‹Lausanne› hat vier grössere Säle auf zwei Stockwerken. So konnten sich die Leute gut verteilen. In zwei Sälen wurden deutschsprachige, in den andern zwei Sälen französischsprachige Gottesdienste gefeiert. Inhaltlich waren alle vier Gottesdienste gleich.

Beide deutschsprachigen Gottesdienste wurden von einem Dreier-Team geleitet.

Jedes dieser Teams bestand aus je ein Vertreter(in) der Katholiken, der Reformierten und der CGG. Drei der sechs Personen waren Männer, drei Frauen. Eine gelungene Mischung!

Von der CGG waren Andrea und Jolanda in den beiden Teams.

A. Haldemann (links), F. Bracher (ref.) und P. Schmitz-Hübsch (kath.)
A. Haldemann (links), F. Bracher (ref.) und P. Schmitz-Hübsch (kath.)

Die Predigt passte sehr gut zum Genfersee und zum Schiff

Auf dem Genfersee gibt es viele Winde. Die sind oft stark und bringen die Schifffahrt durcheinander.

Ich konnte das gleich selbst erleben: ich war schon am Samstag vor dem Pfingsttreffen in Lausanne und wäre gern auf eine Abendrundfahrt mit dem Schiff gegangen. Es klappte nicht, alle Kurse wurden abgesagt, weil die Bise zu stark wehte und es zu hohe Wellen gab! Zum Glück war es am Sonntag ruhig, unser Schiff konnte gut ausfahren, es wurde niemand seekrank.

In unserem Leben ist es oft gleich: wir werden durcheinander geschüttelt.

Auf dem Schiff gibt es viele Hilfsmittel, damit das Schiff gut durch die Stürme kommt: den Anker zum Stillstehen, die Sturmlampe, damit man noch etwas sieht, den Kompass für die richtige Richtung, Ruder zum Vorwärtskommen, Seile zum Festhalten, usw.

Auch in unserem Leben brauchen wir solche ‹Werkzeuge›: manchmal müssen wir ruhig werden. Manchmal brauchen wir einen ‹Wegweiser›, damit wir in die richtige Richtung gehen. Einen Wegweiser, der nie lügt (genau wie der Kompass immer nach Norden zeigt). Manchmal müssen wir uns festhalten.

Manchmal müssen wir uns aber auch selber anstrengen, um vorwärts zu kommen, vorwärts zu rudern. Das braucht manchmal Mut und Durchhaltevermögen. Wir brauchen Licht auf unseren Wegen, usw.

Das alles gibt uns Gott bzw. der Heilige Geist! Auf IHN können wir vertrauen.

Aus der Gemeinschaft Juli 2006